Was ist Lobpreis? Ist das überhaupt katholisch? Warum gibt es das nicht in meiner Gemeinde? Diese und viele anderen Fragen bewegten die teils mutig Interessierten, teils auch schon erfahrenen Teilnehmer des Lobpreis-Camps am vergangenen Wochenende in Dresden.
Gemeinsam mit Sabine Rödiger von der Home Mission Base Salzburg und Sebastian Raber aus Augsburg näherten wir uns dieser Form des Gebetes mit einem Mix aus Lobpreiszeiten und thematischen Einheiten. Angeboten wurden Workshops zum Thema „Wie kann ich eine Lobpreiszeit gestalten?“, Lobpreis und Liturgie sowie „Harp and Bowl“ (freies Singen). Eingerahmt war der Tag in Zeiten der eucharistischen Anbetung – am Morgen in Stille, abends als Holy Hour mit musikalischer Umrahmung. Auch der gemeinsam mit der Gemeinde gefeierte Sonntagsgottesdienst mit Pater Paulus Maria Tautz (Franziskaner der Erneuerung) wurde musikalisch mit Lobpreismusik gestaltet.
Ebenso bunt wie das Programm war auch die Zusammensetzung der Teilnehmer. Alle Gottesdienste und Workshops konnte ohne Anmeldung und kostenfrei besucht werden. Und so nahmen über das Wochenende verteilt mehr als 70 Personen unterschiedlichen Alters an den einzelnen Angeboten teil. Neben zahlreichen Interessierten aus Dresden und Leipzig freuten wir uns auch weitgereiste Gäste sowie eine Delegation von Jugendlichen um Frater Isaak Maria vom Zisterzienserkloster Neuzelle. Gemeinsam erfuhren wir, was es bedeutet eine immer stärkere Beziehung zu Jesus aufzubauen und im Lobpreis die Wahrheiten auszudrücken, die uns im Innersten bewegen: Gott ist die Liebe und er ist ein liebevoller Vater – unabhängig davon, wie es mir gerade geht. „Im Lobpreis verbinden wir uns – so wie beim Heilig in der Hl. Messe – mit den Engeln und Heiligen, die vor dem Thron Gottes stehen und Ihn loben und preisen, Ihn bitten, Ihm danken, Ihm die Klage bringen und Ihn anbeten“ sagt Sabine Rödiger.
Das Lobpreis-Camp gab nicht nur Antworten, es machte vor allem auch Hunger auf mehr. So besteht eine große Sehnsucht nach lebendigem Glauben und darüber, mehr von Jesus zu wissen und immer mehr in Beziehung mit Ihm zu treten. Das sehr positive Feedback, die Dankbarkeit und die Freude über die Vernetzung und den gemeinsamen Austauschwährend des Wochenendes lassen bereits jetzt den Wunsch nach einer Wiederholung bzw. Weiterführung aufkommen.
Veranstaltet wurde das Wochenende im Rahmen des Netzwerk Gebet (www.netzwerk-gebet.de), das sich zum Ziel gesetzt hat, Impulse für einen geistlichen Aufbruch in unsere Region hineinzutragen und bereits bestehende Gebetsinitiativen zu vernetzen. Ein großes Dankeschön gilt neben den Referenten dem Organisationsteam sowie den Helfern. Danken möchten wir ebenso der Gemeinde von St. Paulus, welche uns so herzlich in ihren Räumlichkeiten aufgenommen hat.
Einige Impressionen
Das Programm im Überblick